SIGNATUREN IM RAUM


OPTIONALE KURSE und ihre Inhalte

AUF ANFRAGE (ab 4 TeilnehmerInnen) :

Bitte zögern Sie nicht bei Interesse an einem der Kursthemen mit mir Kontakt aufzunehmen.
via Mail  - veronika.moos@koeln.de - und Sie erhalten nähere Information und den Anmeldebogen.
oder über https://kukundo.de: dort "Kursanbieter" Veronika Moos suchen lassen



VON DER BLAUEN BLUME und andere Faserpflanzen

Das Leinprojekt »Von der blauen Blume« wurde 2014 von Veronika Moos ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Landart, Dialog, Fasergewinnung und künstlerischer Spurensuche rund um die Kulturpflanze Flachs bzw. Lein. Der Kurs setzt an diesen Schnittstellen an.

Mittlerweile halte ich unterschiedlichste Fasern von Lein in der Hand, sowie auch weitere Pflanzenfasern wie: Brennnessel oder Hanf. Sie alle laden zu Frage nach der Zukunft von nachwachsenden Fasern ein, zum Anbau oder Finden in der näheren "wilden" Umgebung.

Rückwärtig das Wissen um dies kulturelle Erbe aufzudecken inspiriert nach Vorne gerichtet, diesen wertvollen Werkstoffen wieder eine Stimme zu geben. Wie er in der Kunst seit jeher ein formbar (Farb)träger war und ist kann im Kurs selbst erfahren und ausprobiert werden.

Veranstaltungsorte: Atelier Köln Poll oder Mühlenatelier (Eifel)



LANDART - Kunst für den Augenblick

In der Tradition der Landschaftsmalerei (z.B. William
Turner, Claude Monet) beginnen Künstler  - en plein air (im Freien) im Gegensatz zur Ateliermalerei - direkt in der Landschaft zu malen.
Land-Art (Kunst in der Landschaft) ist eine Kunstrichtung, die Ende der 1960er Jahren entstand und u.a. neue Räume für die Kunstpräsentation erobern wollte. Künstler stellte die Landschaft allerdings nicht bildnerisch dar, sondern intervenieren direkt in der Landschaft, die Ergebnisse verbleiben am Ort der Erstellung.

Im Kurs wird es allerdings nicht um Superlative/Steigerung, wie es in den 1960 Jahren mit der Entstehung der Land-Art ein typisches war und an die Ideologie des Wachstums geglaubt wurde, als wären Energien und Ressourcen scheinbar unbegrenzt vorhanden. Angesichts eines steigenden Meeresspiegels, Sturmfluten, Kunststoffübermüllung - hat sich das heutige Bild "der großen Natur" verschoben.

Wir werden dem neuzeitlichen Begriff: Environmental art – Kunst in der Umwelt - folgen und minimalistische, ephemer und flüchtig Interventionen erzeugen. In Form von Foto und Film können diese Spuren festgehalten werden. Bei aller Freude – die nie zu kurz kommen wird - über geschenkte Ereignisse - Kunst für den Augenblick - an der "frischen Luft" und gelebte Kreativität gewinnen wir dabei auch an Bewusstsein für uns, unsere Umwelt und die Folgen des Anthropozäns.

Veranstaltungsorte: Mühlenatelier (Eifel) und/oder

Cap Gris Nez / Côte d`Opale / Nordfrankreich



SHIBORI - Widerstandsfärbung


Shibori ist die japanische Bezeichnung für ein spezielles historisches Reserveverfahren. Andere Bezeichnungen: Tie-dye, Shaped resist dyeing, Banhani (Indien, Pakistan), Plangi, Tritik (Indonesien), Adire (Afrika).

Stoff wird hierbei in verschiedenen Weisen gestaucht und anschliessend ins Färbebad getaucht. Es entstehen Muster und Texturen. Der Kurs legt jedoch auch einen besonderen Fokus auf die durch die Stauchung entstehende Dreidimensionalität.

Ich wähle dafür den deutschen Begriff: Gestaltung durch Widerstand. Ein Gestaltungsprinzip welches sich auch in der Natur - wie z.b. im Meeressand - in Formen und Mustern nachvollziehen lässt.


Veranstaltungsorte: Atelier Köln Poll oder Mühlenatelier (Eifel)


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